Raw-Konvertierung Adobe und Phase One

Da immer wieder zu lesen ist, daß der Raw-Konverter besser als jener ist, hier einige Überlegungen allgemein und Versuchsergebnisse zu Adobe Raw-Konverter/Adobe dng-Konverter und Capture One 12, Testversion der Firma Phaseone.

Ich selbst habe keine Ahnung, wie die Spezialisten die Software entwickeln, ich gehe aber davon aus, daß bei den hier genannten großen Firmen die Entwickler ähnliches Wissen und ähnliches Können haben, so daß auch ähnliche Ergebnisse zu erwarten sind, d. h. wesentliche Unterschiede hinsichtlich Qualität der Raw-Konvertierung zwischen Adobe und Phaseone erwarte ich nicht. Große Unterschiede bei den Ergebnissen würde bedeuten, daß die Entwickler die Probleme nicht voll erfaßt hätten. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Sony RX100, Raw-File in Photoshop über raw-plugin konvertiert

Zunächst allgemein, Raw-Dateien sind heute nicht mehr völlig unbearbeitet. Ob Raw-Dateien überhaupt jemals gänzlich unbearbeitet waren, ist mir nicht bekannt.
Wesentliche Dinge wie bspw. Objektivkorrekturen werden in Raw-Dateien von Kompaktkameras bereits in der Kamera erledigt. Bei Kameras mit Wechselobjektiven ist das natürlich anders, denn da muß jedes Objektiv für sich korrigiert werden.

Ansonsten geht es darum, die je Pixel aufgenommenen Werte für die Tonwerte möglichst exakt in ein gängiges Dateiformat zu übertragen.
Tonwertkorrekturen sind dann schon der nächste Schritt, Bildbearbeitung.

Schärfen, Entrauschen gehört an sich auch zur Bildbearbeitung. Je nach dem ob vor oder nach der Raw-Konvertierung diesbezüglich eingegriffen wird, hat das natürlich Einfluß auf das sichtbare Ergebnis unmittelbar nach der Raw-Konvertierung.

Auf das Endergebnis hat das aber kaum einen Einfluß, d. h. ein Raw-Konverter, der nach der Konvertierung scheinbar bessere Bilder macht, muß nicht besser sein, als einer, der nicht so gute Bilder macht, vorausgesetzt es wurden keine grundlegenden Fehler gemacht, und das schließe ich siehe oben bei diesen Firmen aus.

Bei Adobe kann durch den Wechsel auf das Abonnementsystem der Raw-Konverter in älteren Bildbearbeitungsversionen nicht mehr aktualisiert werden, es muß der Weg über den dng-Konverter gegangen werden.
Der Arbeitsablauf ist dann


⇒ raw in dng mit Adobe dng-Konverter, dann Bildbearbeitung
….⇒ entweder weiter mit dng oder
……..⇒ man wandelt dng in ein anderes Format um


Bei Captore One kann man auch mit dng arbeiten, dieses dng verhält sich ähnlich wie das dng von Adobe, aber nicht gleich, ist aber auch ein non destructives Format.

Das dng-Format ist von Adobe, die Spezifikation ist offen, aber die Entwicklung der Software obliegt natürlich jedem Hersteller selbst, der dng verwendet.

Die dng-Formate von Adobe und Capture One sind kompatibel, wie umfassend, habe ich nicht getestet. Aufgefallen ist mir nur, daß bei Adobe Lightroom in dng viele Formate eingebettet werden können, so auch jpg, bei Capture One nicht, da ist das dng-Format offenbar so ausgelegt, daß nur Raw-Formate in dng gewandelt werden können.
Scheinbar wird nur ein kleines Vorschaubild eingebettet, ein großes, insbesondere in voller Größe wie bei Adobe kann scheinbar nicht eingebettet werden.

Bzgl. Aktualität ist es so, daß der dng-Konverter aktuell gehalten wird, wie das bei Capture One ist, weiß ich nicht. Das Raw-Format der Panasonic TZ91 wird jedenfalls mit der o. g. Version von Capture One nicht unterstützt, der Adobe dng-Konverter dagegen unterstützt das Raw-Format der TZ91.

Hier nur kurz die ergänzende Bemerkung, Silkypix, die Software für Panasonic, unterstützt natürlich die Raw-Dateien der TZ91, Ergebnisse siehe Beitrag.
Es lohnt sich also, die jeweils hauseigene Software der Kamerahersteller im Auge zu behalten.

Jetzt das oben gezeigte Bild als raw-File in Capture One in dng konvertiert.

Sony RX100, Raw-File in Capture One in dng konvertiert

Es sind in der Farbe/Helligkeit, also Tonwerten nur geringe Unterschiede, in der Auflösung keine.

Um das Ganze besser vergleichen zu können, habe ich mit Ausschnitten gearbeitet. Ich habe die Ausschnitte so gewählt, daß ich ohne Komprimierung das Limit von WordPress 2 MB nicht überschreite. Damit entstehen Ausschnitte, die auf meinem 4k-Monitor in der Vollbildansicht mit über 300% angezeigt werden.
Die Bilder wurden zwecks besserer Vergleichbarkeit von raw in tif, 16 bit gewandelt und bzgl. Schärfe, Rauschen jeweils nachbearbeitet, um etwaige Unterschiede bei der Konvertierung, die mit der Bildbearbeitung zu tun haben, auszugleichen.

Ausschnit aus dem Bild über Capture One konvertiert
Ausschnit aus dem Bild mit Adobe konvertiert

Ich mußte bei beiden Ausschnitten etwas korrigieren, damit die Bilder sich möglichst gleichen, nur Helligkeit, Kontrast, etwas Klarheit. Geschärft wurden beide gleich.
Und ich muß sagen, ich kann keine Unterschiede feststellen, insbesondere keine signifikanten, die bzgl. Qualität für den einen oder
anderen Raw-Konverter sprechen.

Dieses Ergebnis überrascht mich nicht, im Gegenteil, ich habe das erwartet.


Zwischen den Raw-Konvertern von Adobe und von Phaseone sind bzgl. erreichbarer Qualität keine Unterschiede festzustellen.


Raw-Konvertierung Panasonic TZ91

Da bei der Panasonic TZ91 die Raw-Ergebnisse zunächst nicht überzeugen konnten, habe ich zur Raw-Konvertierung einige Untersuchungen angestellt.

Weihnachtsmarkt in Coswig

Da ich die Raw-Konvertierung raw in dng mit dem Adobe dng-Konverter mache, habe ich zunächst nach Alternativen gesucht. Meist bieten die Kameralieferanten dazu selbst etwas an, von Panasonic das Programm Silkypix Developer Studio 4.4 SE.

Das Programm ist ein Raw-Konverter, der zusätzlich zur Konvertierung relativ umfangreiche Bearbeitungsmöglichkeiten anbietet, insbesondere zur Schärfung und zum Entrauschen.
Allerdings bietet das Programm als Ergebnisdateien nur jpg in außergewöhnlicher Vielfalt und tif an, d. h. nur destructive Formate.

Das ist für mich zwar zunächst ein Handycap, weil ich mit dem non destructiven Format dng arbeite, aber es ist bemerkenswert.

Das Programm sieht Vorgaben für bestimmte jpg-Varianten vor, die Ergebnisse bestechen durch geringes Rauschen und/oder hohe Schärfe.

Da ich normalerweise, siehe Beitrag raw oder jpg, mit jpg arbeite, vergleiche ich hier nur zwischen jpg.
Für Sonderanwendungen, bei denen raw günstiger ist, steht das tif-Format in 16 bit zur Verfügung. Darauf gehe ich hier aber nicht weiter ein.

Als Vergleichsbasis nehme ich die jpg-Dateien in höchster Qualität, so wie sie aus der Kamera kommen.

Das Programm Silkypix generiert aus den Raw-Dateien jpg-Dateien in unterschiedlicher Qualität, gekennzeichnet dadurch, daß einige Varianten bzgl. Dateigröße deutlich über die hinausgehen, die aus der Kamera kommen, und die sind schon verhältnismäßig groß.

Die Dateigrößen der jpg-Dateien für das Beispielbild sind:

……..raw                                                    ca. 20 bis 25 MB
……..dng über dng-Konverter       ca. 20 bis 22 MB
……..jpg aus der Kamera                  ca. 10 MB
……..jpg aus Silkiypix                         ca. 20 MB

Da bei jpg die Dateigröße auch ein gewisses Maß für Auflösung ist, kann man davon ausgehen, daß man mit Silkypix noch etwas mehr herausholen kann. Insgesamt ist die Dateigröße der jpg-Dateien bemerkenswert.

Um den Vergleich abzurunden, habe ich noch versucht, Schärfe und Rauschen in Adobe Lightroom so wie mit Silkypix hinzubekommen, es ist möglich, aber recht aufwendig. Bei Silkypix geht das Ganze durch die verschiedenen Vorgaben sehr schnell und einfach. Bei Lightroom geht das aber auch schnell, wenn man sich verschiedene Vorgaben selbst macht.

Damit der Beitrag noch etwas aufgelockert wird, stelle ich zwei Bilder gegenüber, eines über dng-Konverter, siehe oben, das andere über Silkypix.
Nicht nur, weil die Darstellung hier in WordPress seine Grenzen hat, sondern auch weil die Unterschiede tatsächlich sehr gering sind, bleibe ich bei jpg aus der Kamera, aber wissend, was es da noch so gibt.

Raw mit Silkypix in jpg
Raw mit Adobe dng-Konverter in dng und über Lightroom in jpg, spezielle Vorgabe für Schärfen

…………………


Der Vergleich der Raw-Konverter Silkypix und Adobe ergibt im Ergebnis praktisch keine Unterschiede, nur im Handling


 

Wahl der Bildgröße

Die Bilder, die man in meiner Webseite einfügen kann, sind auf eine
Größe von 2 MB pro Bild begrenzt.

Da meine Bildoriginale, grundsätzlich dng/jpg, wesentlich größer sind, Frage, wie verkleinern.

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. die Auflösung kleiner rechnen oder die Komprimierung erhöhen. Der Aufwand sollte möglichst gering und die Bildqualität möglichst hoch sein.

Nach etlichen Versuchen habe ich Erhöhung der Komprimierung als am günstigsten ermittelt.


von dem Original dng einen jpg-Abzug mit Begrenzung der Bildgröße anfertigen, dazu bietet das von mir verwendete Anzeigeprogramm Irfanview die Möglichkeit, ich setze die Dateigröße auf 1900 kB, um unter der gegebenen Bedingung, Bildgröße ≤ 2 MB bestmögliche Qualität zu erreichen


Zur Veranschaulichung folgendes Bild

Original dng/jpg, 14 bzw. 10 MB, auf jpg < 2 MB Dateigröße komprimiert

……..
Da das Bild im Original als jpg über 10 MB groß ist, habe ich zur Verdeutlichung der Qualität mit Ausschnitten und verlustfreiem Format gearbeitet.

Ausschnitt aus Original
Ausschnitt aus jpg auf 2MB begrenzt

…………………….
In dieser Größe kann ich kaum einen Unterschied erkennen. Wenn man die Ausschnitte vergrößert, sieht man, daß der Ausschnitt aus dem Original etwas besser ist, aber man sieht auch, daß eine Begrenzung der Dateigröße auf 2 MB noch recht gute Ergebnisse bringt.


Für die in die Beiträge einzufügenden Bilder verwende ich deren Originalauflösung und das jpg-Format mit Begrenzung der
Dateigröße auf 
< 2 MB. Für die Begrenzung der Dateigröße verwende ich das Programm Irfanview unter Nutzung der entsprechenden Option.


 

Ergänzung zu raw-Format oder jpg-Format

Im 1. Teil meines Beitrages geht es darum, die Behauptung,

Sowohl das raw-Format als auch das jpg-Format bilden das Bereich völlig dunkel bis völlig  hell gleich ab.“

möglichst anschaulich zu belegen.

Es geht in diesem Teil nicht um andere Unterschiede zwischen raw und jpg.


Im 2. Teil meines Beitrages geht es darum, ob die Auflösung 8,8,8 bit, die jpg bietet, ausreichend ist. Das Beispiel mit dem Mittelgrau soll zur Veranschaulichung dienen. Das ist etwas knapp gehalten.
Deshalb möchte ich dazu noch etwas ergänzen.

Ich habe sehr viele Versuche durchgeführt und bin zu dem beschriebenen Ergebnis gekommen.

In meinem Beitrag „In welchem Dateiformat nehme ich meine Bilder auf und wie speichere ich sie ab“ gehe ich darauf ein, dass ich auch jpg-Dateien in dng einbette und dann in Lightroom bearbeite.

Lightroom/dng bedeutet non destructiv, heißt alle Bearbeitungsschritte gehen vom Ausgangsbild aus und werden als Befehle abgespeichert und können auch wieder rückgängig gemacht werden, also hier auch bei jpg.
Bzgl. Helligkeit kann in Lightroom um +- 5 Lichtwerte korrigiert werden.

Noch ein Hinweis, die Dateigrößen sind bei dng/jpg und dng/raw sehr unterschiedlich, bspw. die hier verwendeten Originale:

⇒ jpg etwa 10 MB
⇒ raw etwa 20 MB

d. h. raw und jpg wird selbstverständlich unterschieden.

Ganz wesentlich ist, dass ich die Bilder versuche, richtig zu belichten, so dass dann bei der Nachbearbeitung nur geringe Helligkeitskorrekturen erforderlich sind. Die Korrekturwerte bewegen sich im Zehntel Lichtwertbereich.

Für Bilder, die aus welchen Gründen auch immer, stark fehlbelichtet, bspw. unterbelichtet, aufgenommen werden, stößt  jpg bei der Korrektur an seine Grenzen, dort sollte dann  mit raw gearbeitet werden, das für die eingeengten Bereiche wesentlich mehr Auflösung bietet.

Der folgende Vergleich soll dazu dienen, ein Gefühl dafür zu
bekommen, wie sich bei Unterbelichtung und Helligkeitskorrektur jpg und raw zueinander verhalten.

Im Beispiel werden die Bilder zunächst mit 3LW unterbelichtet und anschließend um +3LW korrigiert.

⇒ Keinerlei sonstige Bildbearbeitung
⇒ raw und jpg aus Kamera
⇒ jeweils in dng umgewandelt
⇒ in Lightroom jeweils um +3LW korrigiert.

raw mit 3LW unterbelichtet
raw mit +3LW korrigiert
jpg mit 3LW unterbelichtet
jpg mit +3LW korrigiert

…………………….
Das könnte man vielleicht gerade noch mit jpg machen.

Jetzt die Versuche mit 4 und 5 LW Unterbelichtung. +- 5LW ist die Grenze sowohl in der Kamera Panasonic TZ91 als auch in Lightroom 5.

raw mit 4LW unterbelichtet
raw mit +4LW korrigiert
jpg mit 4LW unterbelichtet
jpg mit +4LW korrigiert
raw mit 5LW unterbelichtet
raw mit +5LW korrigiert
jpg mit 5LW unterbelichtet
jpg mit +5LW korrigiert

……………………
Es ist glaube ich deutlich zu erkennen, daß bei derartigen Unterbelichtungen das jpg-Format überfordert ist.

Bei meiner normalen Fotografie sind solch hohe Unterbelichtungen nicht üblich, Belichtungskorrekturen bewegen sich im Zehntelbereich.
Da hierbei die Unterschiede zwischen raw und jpg sehr gering sind, habe ich mich grundsätzlich für jpg entschieden.

Bei Ausnahmen, bspw. Belichtungsreihen, wähle ich allerdings raw.

Elektromobilität, Nachladen der Batterien

2009 habe ich mir einen Lebenstraum erfüllt, wir haben uns einen BMW angeschafft.

Wir haben das Fahrzeug in München aus der BMW-Welt abgeholt und dabei die BMW-Welt selbst sowie die Fertigung gegenüber ausführlich kennengelernt (Einsatz vieler Kuka-Roboter).
Im Erdgeschoß  der BMW-Welt war das Chassis eines Hybridautos ausgestellt, elektrischer Antrieb, Batterie, Aufladen der Batterie alternativ über Netz oder Generator, der von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, enorme Leistung, sparsamer Verbrauch. Das war sicher das Konzept für den BMW i8.

Ich war von der Konzeption begeistert, weil ich ein Elektroauto ohne die alternative Lademöglichkeit mittels Verbrennungsmotor schon damals als problematisch einschätzte, obwohl ich mich noch nicht näher damit beschäftigt hatte.
Als Elektrotechniker und Physik-Interessierter habe ich mich dann relativ ausführlich mit der Technik und den Problemen beschäftigt und mir eine eigene Meinung gebildet. Das hat mich bezüglich Voranbringen der Elektromobilität ernüchtert.

Unter Anderem hatte ich damals versucht , die erforderliche Antriebsleistung des Fahrzeuges zu berechnen.

Energieverbrauch des BMW 325 d, Kombi

Auf Grund meiner Vorkenntnisse war ich nicht sonderlich überrascht von dem Ergebnis. Ich möchte das Ergebnis zur Gesamtenergie (rote Kurve) bei konstanter Fahrgeschwindigkeit aber trotzdem etwas erläutern.
Dazu noch mein Durchschnittsverbrauch, er liegt über die Jahre ziemlich konstant bei 7 Liter pro 100 km, auch im Stadtverkehr.

Bei konstant 50 km pro Stunde beträgt der Energiebedarf etwa
12 kWh pro 100 km, d. h. der Wirkungsgrad beträgt etwa
12/70*100 = 17 %.
Da der Begriff Wirkungsgrad in diesem Zusammenhang nicht so oft verwendet wird, hier noch eine verständliche Erläuterung, von der Energie des Kraftstoffes werden 17 % für den Antrieb verwendet, der Rest 83 % sind Verluste, sprich wird verfeuert.

Bei konstant 150 km pro Stunde sind die Verhältnisse etwas besser,
Energiebedarf 27 kWh, Wirkungsgrad etwa 38.5 %, aber von gut
kann keine Rede sein.

Daß der Wirkungsgrad bei Verbrennungsmotoren in diesen Größenordnungen liegt, hat mich auch nicht überrascht, hatten wir doch schon in der Schule bzw. Ausbildung, daß der Wirkungsgrad vom Temperaturunterschied heiß zu kalt der Verbrennungsgase abhängt…

Ein Elektroantrieb liegt bzgl. Wirkungsgrad auf das Fahrzeug bezogen, wesentlich besser, ich sage mal 90 % als Größenordnung. Natürlich treten in vor- und nebengelagerten Prozessen auch Verluste auf, aber darum geht es mir hier nicht.


Da wir in Dresden mit der Gläsernen Manufaktur eine Fertigungsstätte für den VW eGolf haben, die Technik dort sehr gut präsentiert und dokumentiert wird und der eGolf beispielhaft für den Stand der Technik bzgl. reinem Elektroantrieb sein dürfte, beziehe ich mich in den folgenden Ausführungen darauf.


VW Gläserne Manufaktur Dresden Fertigung eGolf

…………
Ein paar Daten zum eGolf:

rein elektrischer Antrieb, permanent erregter Synchronmotor
Untersetzungsgetriebe 10:1
max. Leistung etwa 100 kW
max. Drehmoment bei 3000 min-1, entspricht 40 km/Std  290 Nm
max. Drehzahl 12000 min-1, also 160 km/Std Maximalgeschwindigkeit
Batterie 35.8 kWh
Batteriegewicht 318 kg
Batterie geteilt, fest in Fahrzeug integriert
Fahrzeuggewicht ca. 1600 kg
die Batterie kann über die optional mögliche Gleichstromladung in 45 min auf 80 % ihrer Nennkapazität aufgeladen werden

Der Fahrzeugquerschnitt und der Luftwiderstandsbeiwert sind nahezu gleich wie bei dem o. g. BMW, der BMW wiegt lediglich mit ca. 1700 kg etwas mehr.

Damit verwende ich für die folgenden Abschätzungen zur Langstreckentauglichkeit des eGolf die Daten vom BMW, umgerechnet durch die Gewichte, also 1600/1700.

Für die Abschätzung zur Langstreckentauglichkeit wird eine Fahrgeschwindigkeit von konstant 130 km/Std angenommen. Aus dem Diagramm oben, umgerechnet wie beschrieben, ergibt sich für den eGolf ein Energiebedarf von etwa 21 kWh/100 km.

Damit folgenderAblauf:

⇒ Batterie voll, 35.8 kWh
⇒ Fahrt 35.8/21*100 = 170 km, dann ist die Batterie völlig leer
⇒ Gleichstromladung 45 min, dann ist die Batterie zu 80 % geladen,
…..28.6 kWh
⇒ Fahrt 28.6/21 = 136 km, dann ist die Batterie wieder völlig leer
⇒ Gleichstromladung 45 min, dann ist die Batterie zu 80 % geladen,
…..28.6 kWh
⇒ Fahrt 28.6/21 = 136 km, dann ist die Batterie erneut leer
…..usw.

Unter idealen Bedingungen, man findet genau dort, wo die Batterie völlig leer ist, sofort eine freie Gleichstromtankstelle…, ergibt sich eine rechnerische Reisegeschwindigkeit von etwa 75 km/Std.


75 km/Std unter idealen Bedingungen, die z. Zt. nicht gegeben sind, sind nicht das, was ich mir unter Langstreckentauglichkeit vorstelle.


Die Durchschnittsgeschwindigkeit könnte deutlich erhöht werden, wenn man ein entsprechendes Batterieaustauschsystem hätte.
Dazu gab es 2007 Anstöße bzw. Versuche. Der industrielle Versuch in USA ist aber gescheitert. Mir ist nicht bekannt, ob da aktuell noch/wieder etwas läuft.

Noch eine kurze Betrachtung zu dem Gleichstrom-Ladestationen-Netz, das erforderlich wäre.

Das Laden der Batterie des eGolfs an einer Gleichstrom-Ladestation dauert 45 min, mit der Ladung kommt das Fahrzeug unter den angegebenen Bedingungen wie beschrieben etwa 140 km weit.
Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor tankt sagen wir in 10 min
Kraftstoff für 500 km Fahrleistung

Daraus kann man abschätzen, daß das Verhältnis,
wie lange ein Fahrzeug eine Tanksäule belegt:
45 min/10 min*500km/140km = 16 ist.


Das Elektrofahrzeug belegt eine Tanksäule 16 mal länger als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, d. h. für volle E-Mobilität müßte gemessen an dem derzeitigen Tankstellennetz ein gewaltiges E-Tankstellennetz entstehen


Für ein derartiges E-Tankstellennetz wäre pro Gleichstrom-Tanksäule
eine elektrische Anschlußleistung von etwa 50 kW erforderlich.
Wenn pro Tankstelle sagen wir 20 Gleichstrom-Tanksäulen installiert
wären, bedeutet das schon eine Anschlußleistung von etwa
1 Megawatt. Und dabei handelt es sich nicht nur um eine potentiell zur Verfügung stehende Leistung, sondern es muß damit gerechnet werden, daß diese Leistung auch in Anspruch genommen wird.

Das bestehende Elektrotankstellennetz hat sich selbst entwickelt, für Kurzstreckenfahrer möglicherweise ganz ordentlich.  Auch die Stecker haben sich selbst entwickelt, es gibt einige verschiedene…

Elektrotankstelle am Bahnhof Radebeul Ost

Eine Tanksäule mit 2 x 230V, einphasig 16 A und 2 x Stecker Typ 2 für 22 kW steht am Bahnhof Radbeul Ost. Die Säule ist sehr gut zugängig.
…………
Ich gehe seit Jahren fast jeden Tag an den Bahnhof, Abfahrt der Kleinbahn…
Ich habe mich schon gewundert, ich habe noch nie Jemand Tanken gesehen.
Jetzt wundere ich mich nicht mehr.

Einen guten Überblick über das Tankstellennetz hier im Raum Radebeul bietet die Seite der städtischen Energieversorgung.
Die Seite ist gut gepflegt, z. B. gibt es auch eine Logdatei zu den Bewegungen an dieser Tankstelle.
Die Tankstelle wurde 2015 installiert, die Frequentierung hält sich sehr in Grenzen, 2017 z. B. gab es eine Tankung.


Neu für mich war der Begriff Ladeweile, darunter werden Ziele genannt, die man während der Ladezeit ansteuern kann.


Da der Elektroantrieb für Kraftfahrzeuge aber eine wunderbare Sache ist, nicht zuletzt ist er umweltfreundlich, erhebt sich die Frage, was wird getan, um die Probleme zu lösen, um den Einsatz von Elektrofahrzeugen voranzutreiben.

Die ausländischen Fahrzeuganbieter setzen dafür auf Hybridlösungen in sehr unterschiedlichen Varianten. Bei deutschen Fahrzeuganbietern klemmt es diesbezüglich momentan, ich kenne keinen deutschen Anbieter, der Hybridfahrzeuge zur Zeit liefern kann oder darf,
obwohl er welche hat, warum ?

Beispielhaft möchte ich hier Mitsubishi Motors nennen.
Der SUV Outlander Plug-in Hybrid ist ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, wobei der Antrieb von rein elektrisch, über gemischt, bis rein über Verbrennungsmotor möglich ist.
Für den Verbrennungsmotor wird das Atkinson-Prinzip erwähnt, hier wahrscheinlich als Synonym für Optimierung des Verbrennungsmotors hinsichtlich Abgase und Verbrauch.
Die Batterie hat nur etwa 14 kWh Nennkapazität, ist entsprechend leichter, für Hybrid völlig ausreichend, damit könnte in Innenstädten rein elektrisch gefahren werden.
Zusätzlich kann die Batterie auch aus dem Stromnetz geladen werden.

Auch Toyota, Hyundai bieten Hybridfahrzeuge an.

Weitere gibt es, ich habe aber nicht weiter recherchiert.


Mit Hybridlösungen umgeht man das Problem des Nachladens an Elektrotankstellen, die Fahrzeuge werden langstreckentauglich, und  man ermöglicht umweltfreundliche Lösungen für kritische Bereiche wie besonders belastete Innenstädte, indem man potentiell die Möglichkeit hat, in diesen Bereichen elektrisch zu fahren.


Nicht jeder kann sich ein Elektrofahrzeug für den Kurzstreckenbetrieb und ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor für den Langstreckenbetrieb leisten.

Natürlich wird man einwenden, aber wenn das Hybridfahrzeug nicht elektrisch fährt, erzeugt es ja Abgase.

Das stimmt natürlich, aber man muß unterscheiden, wo die Abgase in die Umgebung austreten,

⇒ sind es dicht bewohnte Innenstädte, wo die festgelegten
…..Grenzwerte erreicht bzw. überschritten werden,
⇒ oder sind es Landstraßen, Autobahnen, wo die festgelegten
…..Grenzwerte teils sehr weit unterschritten werden.

Und man muß auch unterscheiden, um welche Abgase es sich handelt,

⇒ ist es das langlebige Kohlendioxid oder

⇒ sind es die eher kurzlebigen Stickoxide.

Hier höre ich aber auf, denn hier beginnt Politik…

Schärfentiefe

Obwohl das Thema schon vielfach behandelt worden ist, möchte ich doch auch etwas dazu beitragen.
Es gibt einerseits die rein technischen Berichte, andererseits aber auch Berichte, aus denen nicht so recht hervorgeht, daß es ohne technisches Wissen schwer ist, gezielt Einfluß auf die Schärfentiefe zu nehmen bzw. abzuschätzen, was möglich und was nicht möglich ist.

Mein Ziel ist es, bzgl. der Darstellung einen Mittelweg zu finden.

Zunächst die Zusammenhänge:

1. Bildschärfe bzw. Bildunschärfe

Bildschärfe ist Definitionssache. In meinem Beitrag Darstellung der Bilder bin ich auf Bildschärfe schon eingegangen. Auch hier im Kapitel Schärfentiefe spielt der Parameter N, Auflösung, eine wesentliche Rolle. Je größer N, desto höher die Definition zur Grenze der Schärfe. Hier noch einmal das Wesentliche.

Bisher war wohl ein Wert N=1500 üblich. Dieser Wert bezieht sich auf die Bilddiagonale einer Auflösung von etwa 1368 x 768 Pixel.

Es sieht so aus, und das wäre an sich auch folgerichtig, daß inzwischen höhere Ansprüche an Bildschärfe gestellt werden, sprich mit höheren Werten für N gerechnet wird. Ich hatte mich schon 2013 damit beschäftigt und Werte für N so um 3000 als eher für zeitgemäß gehalten.
Angaben zur Schärfentiefe in den Kameras bzw. auf den Objektiven nehmen offenbar wieder zu. Früher, bspw. in den 1960ern Jahren, waren solche Angaben üblich.

die mittlere Skala 22 bis 22 ist für die Anzeige der Schärfentiefe

…………..
Wenn ich aus ablesbaren Werten rückrechne, komme ich bei diesem Objektiv auf einen Wert von N etwa 1000.

2.Hyperfokale Entfernung

Bei der Berechnung der Schärfentiefe spielt die hyperfokale Entfernung eine entscheidende Rolle.

Hyperfokale Entfernung bedeutet, wenn man auf diese Entfernung fokussiert, herrscht Schärfe zwischen der halben hyperfokalen Entfernung und Unendlich, Schärfe gemäß Definition.


dh = f * f * N / (d * bl) oder mit Cropfaktor dh = fkb * fkb * N / (dkb * bl *cf)

mit

f, fkb         Brennweite bzw. Kleinbildbrennweite
N                Anzahl der auf der Diagonalen im Betrachtungsabstand
………………..der  Diagonalen unterscheidbaren Punkte
d,dkb        Diagonale des Chips bzw. des Kleinbildchips
B                 Blende
cf               Cropfaktor


3. Schärfentiefe

Mit der hyperfokalen Entfernung wird der Nahpunkt und der Fernpunkt berechnet, die Differenz zwischen Nah- und Fernpunkt entspricht der Schärfentiefe.


Nahpunkt                        dnah = g * (dh – f) / ((dh – f) + (g – f))
Fernpunkt                      dfern = g * (dh – f) / ((dh – f) – (g – f))
Schärfentiefe                      ts = dfern – dnah

mit

g               Gegenstandsweite
dh            hyperfokale Entfernung
f                Brennweite siehe oben


Da das alles recht unübersichtlich aussieht und ich 2013 beschloß, mich mit Visual Basic VBA zu beschäftigen, habe ich die Zusammenhänge in VBA programmiert und kann damit die Zusammenhänge in Excel übersichtlich und anschaulich darstellen.

Bevor ich auf Beispiele eingehen möchte, noch verbale Aussagen zu den o. g. Abhängigkeiten:


⇒ die Schärfentiefe ist umso geringer, je höher man
…..die Schärfe N definiert

⇒ die Schärfentiefe ist der Blende proportional, d. h. Blende 11
…..hohe Schärfentiefe, Blende 1.8 niedrige Schärfentiefe

⇒ die Schärfentiefe ist dem Cropfaktor proportional, d. h. hoher
…..Cropfaktor
sprich kleiner Chip, also Kompaktkamera hohe
…..Schärfentiefe und kleiner Cropfaktor sprich großer Chip, also
…..Kleinbildkamera geringe Schärfentiefe


Hier zunächst eine Oberfläche zur punktuellen Berechnung der Schärfentiefe, bitte erforderlichenfalls Ansicht vergrößern, Handhabung ist selbst erklärend.

Schärfentiefenberechnung

Falls jemand Interesse an dem Programm haben sollte, bitte melden, so oder so, ich schicke die Datei dann ggfs. zu, wobei aber klar sein muß, VBA muß in Excel integriert sein, sonst klappt das natürlich nicht.

Anschaulicher wird das Ganze, wenn man es grafisch darstellt.

Sony RX100, N=3285, Nah- und Fernpunkte, verschiedene Blenden, die senkrechten Linien habe ich ausgeblendet

…………
Man sieht deutlich, daß es im Nahbereich selbst bei der Sony mit ihrem 1 Zoll Chip schnell recht eng mit der Schärfentiefe wird. Deshalb hier noch einmal die Nah-und Fernpunkte für den Nahbereich

…………..
Im Nahbereich geht es mit der Schärfentiefe sehr eng zu. Der Übergang zwischen scharf und unscharf ist natürlich gleitend, aber es wird dann schon schwer, bestimmte Blumen z. B., durchgehend scharf aufzunehmen.

Blüte Edeldistel, Kamera Olympus SH2

…………
Mit der Olympus gelingt das recht gut, und da es eine Nahaufnahme ist, gelingt auch das Freistellen durch Unschärfe recht gut, wobei ich sagen muß, ohne mein Zutun, denn bei der Olympus SH2 gibt es keine einstellbare Blende.

Hier jetzt noch ein Vergleich zwischen Superzoomkamera und Kleinbildkamera, Cropfaktor etwa 5.7 bis 5.8 bzw. 1.

………….

…………
Es ist deutlich zu sehen, welche Unterschiede hinsichtlich Schärfentiefe zwischen Kompaktkameras, insbesondere den hier auf dieser Webseite angeführten Superzoomkameras, und Kleinbildkameras bestehen, besonders im Nahbereich.

Wer also gern mit Bokeh arbeitet, für den sind Kompaktkameras wesentlich weniger geeignet als Kleinbildkameras.

Wer dagegen möglichst viel Schärfentiefe in seinen Fotos haben möchte, der hat mit den Kompaktkameras wesentliche Vorteile gegenüber den Kleinbildkameras, besonders im Nahbereich, aber nicht nur, denn auch bei Tele kommen die Unterschiede in den entsprechenden Entfernungsbereichen sehr deutlich zum Vorschein.

Wie und womit ich meine Fotos bearbeite


Da ich meine Fotos seit 2014 in Adobe dng abspeichere, ist klar, ich bin an Adobe Lightroom gebunden. Das sehe ich aber nicht als Nachteil an.
Ich bearbeite also meine Fotos grundsätzlich nur noch in Adobe Lightroom.
Als Nachschlagewerk verwende ich Lightroom 5 von Scott Kelby.


Angefangen hatte ich mit Adobe Photoshop Elements 2, dann 5, bis 11.
Ich hatte auch einmal mit Ebenen gearbeitet, das aber nur für kurze Zeit, weil es mir recht umständlich erschien.
Jetzt verwende ich Adobe Photoshop Elements 13, weil ab dieser Version die Windows 10 Skalierung wirkt. Die Verwendung von Adobe PSE beschränkt sich aber auf absolute Ausnahmen.

Als ich mit Adobe PSE anfing, störte mich damals schon, daß Adobe eigene Organisationssystem zu verwenden. Deshalb habe ich auch bei PSE grundsätzlich den Organizer nie genutzt, gleich deinstalliert.

Bei Adobe Lightroom nutze ich das darin enthaltene Organisationssystem auch nicht.
Leider gibt es die Trennung wie bei Adobe Photoshop Elements nicht, d. h. man kann es nicht deinstallieren, sondern nur nicht nutzen.

Ich nutze bei Adobe Lightroom das Entwicklungstool, ggfs. das Druckertool und zum Importieren das Bibliothekstool.

Ich arbeite bei Lightroom mit Ordnern, was prinzipiell möglich ist (z. B. Scott Kelby erwähnt es), aber leider kaum angesprochen wird und auch nicht optimal ist. Adobe orientiert eben auf ein eigenes Ordnungssystem.

Da ich aber nicht nur fotografiere, sondern auch vieles Andere zu ordnen habe, verwende ich einheitlich die unter Windows dafür vorgesehenen Möglichkeiten.

Da ich schon mit DOS gearbeitet habe und mit Windows 3.11 angefangen habe, und nach 95, 98, 2000, XP, 8.1 heute bei Windows 10 bin, nutze ich seitdem die Commander wie Norton-Commander und heute aktuell den Totalcommander mit all seinen vielen Möglichkeiten.

Wie ich schon in meinem Beitrag raw oder jpg beschrieben habe, habe ich mich grundsätzlich für das jpg-Format entschieden und verwende das dng-Format, ich sage mal als Containerformat.

Damit mein Arbeitsablauf:


⇒ Bilder von den Karten der Kameras in ein Eingangsverzeichnis
.    bewegen

⇒ Bilder grob beurteilen, offenbar Ausschuß löschen

⇒ Bilder, die in Ordnung sind, nach Lightroom ziehen, importieren

⇒ Bilder unbearbeitet als dng-Dateien exportieren
.    damit sind die Bilder im Ausgangszustand im dng-Format erhalten,
   die jpg-Dateien werden gelöscht.
.    wichtig ist, unter den Voreinstellungen von Lightroom Vorschau in
.    voller Größe zu aktivieren, damit die Bilder nicht jedesmal entwickelt
.    werden müssen, sondern schnell angezeigt werden können.

⇒ anschließend kann dann mit der Bearbeitung der Bilder begonnen
.    werden


Nachdem ich mich jetzt einige Jahre teils recht intensiv mit Lightroom beschäftigt und viel damit gearbeitet habe, kann ich sagen, ich bin sehr zufrieden, ich kann eigentlich nicht sagen, daß ich dabei an Grenzen gestoßen bin. Auch das Nutzen eines externen Programmes, hier PSE, kann ich eigentlich vermeiden, denn es ist für dng tödlich.

Dadurch, daß ich dng nutze, und dng eben ein nicht destruktives
System ist, d. h. daß alle Änderungen immer auf das Ausgangsbild gerichtet sind, habe ich auch ein gewisses Verständnis für die Arbeitsgeschwindigkeit.
Trotzdem, obwohl ich nur Hobbyfotograf bin, nervt die langsame Arbeitsgeschwindigkeit in Zusammenhang mit dem 4k-Bildschirm schon etwas.

Abschließend noch Beispiele, die den Vorteil des dng-Formates zeigen sollen.

Ausgangsbild groß, letzte Fuchsienblüten Mitte November

Das Ausgangsbild groß hat eine jpg-Größe von voller Auflösung,
auf 1900 kB (wegen WordPress) begrenzt, das Original liegt bei etwa 10 MB.

Das Ausgangsbild im dng-Format wurde als Sepia bearbeitet und abgespeichert.
Dann wurde das Sepiabild wieder nach Lightroom importiert, dort zurückgesetzt, und man sieht, der Ausgangszustand ist wieder erreicht.

Ausgangsbild
als Sepia bearbeitet
nach “Zurücksetzen” in Lightroom

…………………….
Wenn man das Bild im jpg-Format oder einem anderen destruktiven Format als Sepia bearbeitet und abgespeichert hätte, wäre der Ausgangszustand verloren, d. h. aber, wenn man das Ausgangsbild erhalten möchte, müßte man einen neuen Namen vergeben. Das bedeutet aber, man hätte zwei Dateien statt einer.

Noch ein Beispiel:

Ausgangsbild
als Ausschnitt bearbeitet
nach “Zurücksetzen” in Lightroom

………………………………………………………………..
Wenn man bei der Bearbeitung Störendes wegschneiden möchte, kann man das im dng-Format tun, beide Ausschnitte sind in einem Bild enthalten.

Abschließend noch zur Darstellung der Bilder. Ich arbeite nahezu ausnahmslos mit Irfanview. Dadurch, daß ich in die dng-Dateien Vorschaubilder in voller Größe eingebettet verwende, erfolgt der Bildaufaufbau sehr schnell und entspricht dem jpg-Format ohne Einschränkung.

Womit ich meine Fotos aufnehme

Ich habe auf meiner Seite Fotografie schon etwas vorgegriffen bzgl. der Kameras, die ich verwende, es sind Kompaktkameras.

Die Superzoomkameras

Canon SX700
Olympus SH2 
PanasonicTZ91

sind in ihrer Konzeption ähnlich, optisch werden Superzoomobjektive verwendet, technisch werden 1/1/(2/3)-Zoll-Chips verwendet.
Der Blendenbereich beträgt etwa 3 bei Weitwinkel bis reichlich 6 bei Tele.
Die Brennweite bei Weitwinkel beträgt etwa 4.5 mm, bei Tele 108 bis 135 mm.
Die Abmessungen der Chips sind 6,16 mm x  4,62 mm, d. h. der Cropfaktor beträgt etwa 5.8.

Die Sony RX100 verwendet optisch ein Zoomobjektiv, technisch einen
1 Zoll-Chip. Der Blendenbereich reicht von 1.8 bei Weitwinkel bis 4.9 bei Tele.
Die Brennweite bei Weitwinkel beträgt 10.4 mm, bei Tele 37.1 mm.
Die Abmessungen des Chips sind 13.2 mm x 8.8 mm, d. h. der Cropfaktor beträgt etwa 2.7.

Was man mit derartigen Kameras erreichen kann, aber auch wo die Grenzen sind, möchte ich im Folgenden versuchen zu umreisen.
Als Kleinbildkamera verwende ich zum Vergleichen ein Objektiv Brennweite 25 mm, Blende 2.


Entscheidend ist, daß jedes Pixel ausreichend Licht erhält, da spielt die Größe des Pixels keine wesentliche Rolle.
Ausreichend Licht pro Pixel kann zu guten Bildern führen, gleich ob bei Kompaktkameras oder Keinbildkameras.


Ausreichend Licht hängt von der Belichtungszeit, der Blende und der ISO-Empfindlichkeit ab.
Während Belichtungszeit und Blende für jede Kamera gleiche Bedeutung hat, kommen in der ISO-Empfindlichkeit die Unterschiede zum Ausdruck.
Größere Pixelabmessungen bedeuten tendenzmäßig, daß ausreichend rauscharme Bilder auch bei höheren ISO-Empfindlichkeiten möglich sind.
Leider geben die Kamerahersteller für ihre Kameras nur an, welche ISO-Empfindlichkeiten einstellbar sind, nicht aber bis zu welchen Werten ausreichend gute Bilder gemacht werden können.


Bis zu welcher ISO-Empfindlichkeit eine Kamera noch ausreichend rauscharme Bilder aufnehmen kann, sollte man deshalb für jede Kamera selbst ausprobieren, denn dabei spielen die Ansprüche, die man stellt, auch eine Rolle.
Sehr hilfreich dafür sind Meßergebnisse, die digitalkamera.de zur Verfügung stellt.


Um eine Vorstellung zu haben,  wieviel Licht die Kameras verhältnismäßig abbekommen, im Folgenden eine Abschätzung.
Dabei wird angenommen,  daß die Empfindlichkeit pro Flächeneinheit unabhängig von der Chipgröße gleich ist.

Wieviel Licht aL bekommt ein Pixel ab:

aL ∼ (Brennweite / Blende)²  / Anzahl der Pixel

für die Superzooms bei Weitwinkel (4.5/3)²/16 MP ∼ 0.14
für die Sony bei Weitwinkel            (10.4/1.8)²/20 MP ∼ 1.67
zum Vergleich für die KBkamera        (25/2)²/24 MP ∼ 6.5

Man kann sehen,

—–die Kleinbildkamera ist 6.5/0.14 =  46 mal lichtstärker
—–als die Superzoomkameras

—–die Sony ist 12 mal lichtstärker als die Superzoomkameras

—–die Kleinbildkamera ist 4 mal lichtstärker als die Sony

Was ausreichend Licht für die Pixel bedeutet,  hängt vom technisch/technologischen Stand unter Berücksichtigung der Bezahlbarkeit im Hinblick auf Serienproduktion ab.

Die technisch/technologische Entwicklung ist weit fortgeschritten, aber wahrscheinlich auch noch nicht abgeschlossen.

Es gibt Unterschiede zwischen den Superzoomkameras, auf die ich nicht im Einzelnen eingehen möchte. Nur so viel, wenn man die Grenzen für ausreichend Licht, sprich ISO-Empfindlichkeit, ermittelt hat oder kennt, sollte man diese Grenze nicht überschreiten. Das ist für die Superzoomkameras auf Grund ihrer Lichtschwäche besonders wichtig. Bei der Canon und bei der Panasonic kann man die Begrenzung wählen und fest einstellen. Ich fotografiere deshalb bei diesen Kameras in der Regel mit ISO-Automatik, begrenzt durch diesen ermittelten Wert.

Hier Aufnahmen mit der Olympus

Olympus SH2, ISO 125
Olympus SH2 ISO 3200

Bei der Olympus  gibt es diese Möglichkeit der ISO-Begrenzung nicht. Deshalb sollte man bei dieser Kamera besonders darauf achten, mit niedrigen ISO-Werten zu fotografieren. Wie die Bilder zeigen, ist die Aufnahme bei ISO 125 in Ordnung, bei ISO 3200 unbrauchbar, obwohl man sogar 6400 wählen kann.

Hier Beispielbilder von der Canon:

Canon SX700, ISO 100
Canon SX700, ISO 1600

Bei der Canon kann man mit höheren ISO-Werten arbeiten, wenn man allerdings genau hinschaut, ist zu bemerken, daß bei ISO 1600 das geringe Rauschen mit Schärfeverlust erkauft wird.

Bei der Sony liege ich mit ISO 800 auf der sicheren Seite,  man kann deutlich höhere ISO-Werte nutzen, sollte aber das Rauschen im Auge behalten.

Gläserne Manufaktur VW in Dresden, Sony RX100, schwierige Gegenlichtbedingung

Besuch der Gläsernen Manufaktur in Dresden ist sehr zu empfehlen.

Mit der Panasonic habe ich noch keine vergleichbaren Tests machen können, der Oleander war dann schon zu sehr verblüht. Deshalb ein Schnappschuß von einem Spaziergang, sehen, fragen, fotografieren.

Panasonic TZ91, ISO 400

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Man kann bei der Panasonic TZ91 mit höheren ISO-Werten arbeiten, dazu habe ich aber kein Beispielbild zur Hand. Es ist zu beachten, daß die TZ91 im jpg-Format recht stark schärft, deshalb muß man bei der Beurteilung aufpassen, ist es nun Schärfe oder Rauschen.

Da die Kompaktkameras in der Regel bei Offenblende betrieben werden, die Olympus SH2 besitzt gleich keine einstellbare Blende, kann mehr Licht nicht durch mehr aufblenden, sondern nur noch durch längere Belichtungszeiten erreicht werden. Man muß, wenn man den Einsatz der Kompaktkameras bei weniger Licht betreiben will, eher zum Stativ greifen, und da geht aber für mich dann der Vorteil der Kompaktkameras verloren.


Mit allen genannten Kompaktkameras können gute Bilder gemacht werden, wenn man den Einfluß der ISO-Empfindlichkeit konsequent berücksichtigt und die Grenzen einhält.


Dkamera.de bietet für viele Kameras Beispielbilder an, auch zu sehr ähnlichen Motiven und Bedingungen, so daß man sich zu den vorangehenden Aussagen selbst ein Bild machen kann. Eigentlich wollte ich dazu Beispiele anführen, aber der Betreiber von dkamera.de hat momentan Probleme mit der Aktualisierung seiner Webseite und konnte deshalb meiner Bitte um Freigabe bisher nicht nachkommen.

Zu WordPress klassischer Editor

Der bei dem Theme 2017 mitgelieferte Editor hat seine Besonderheiten, und man muß sich erst dran gewöhnen, wenn man andere Editoren gewohnt ist.

Und ich nehme es für mich vorweg, ich möchte nicht bei dem kleinsten Problem in HTML-/CSS-Programmieren abschweifen, sprich das Rad neu erfinden.

Nun sagt man zwar, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, aber da würde ich schon lieber einen Kostenbeitrag leisten und dafür einen unproblematischen Editor zur Verfügung haben.

Gut finde ich in den Werkzeugen die Sonderzeichen, schade daß Unterzeichen fehlt (z. B. CO2).

Einigermaßen problematisch finde ich z. B. das Einfügen von Bildern, nicht nur das nebeneinander anordnen.

Noch problematischer finde ich, daß die Anzeige zwischen backend und frontend sich teils stark unterscheidet.

Mittlerweile habe ich durch viele Versuche einiges ermittelt, was vielleicht dem Einen oder Anderen nützlich sein kann.
Dankbar wäre ich, wenn dazu über Kommentare etwas hinzugefügt
würde, aber wie gesagt, ohne HTML/CSS…

Bilder nebeneinander anordnen

Wenn ich die beiden Bilder nebeneinander anordnen möchte, dürfen die Bilder nur eine gewisse Breite haben, sonst werden sie versetzt angezeigt.
Ich habe 242 Einheiten als optimal ermittelt.
Außerdem muß das linke Bild linksbündig, das rechte Bild rechtsbündig formatiert werden.

Bild1 wurde von Medienübersicht eingefügt und linksbündig formatiert, außerdem Größe auf Bildbreite 242
Bild 2 dann  eingefügt, rechtsbündig formatiert, Größe auch auf Bildbreite 242 eingestellt, dann klappt es sowohl im backend als auch im frontend

…………………

Der folgende Text muß daran gehindert werden, daß einTeil der Schrift zwischen die Bilder springt, dafür muß der Anfang mit einem Wort beginnen, das nicht zwischen die Bilder paßt, hier die scheinbar überflüssige Punktreihe. Diese Punktreihe muß dann nach unten verschoben werden.
In den folgenden Bildern ist der Einfluß illustriert, 1 Punkt macht den Unterschied im backend. Das frontend verhält sich etwas anders wegen der generellen Unterschiede zwischen back- und frontend.


backend falsch


backend richtig

Die Punktreihe kann man noch an die Hintergrundfarbe anpassen, damit sie nicht zu sehen ist.

Ein Wechsel zwischen Visuell und Text kann hilfreich sein, weil bestimmte Formatierungsbefehle im Textmodus angezeigt werden. Ich lösche da auch mal verschiedene Befehle. Einfügen vermeide ich, weil für mich damit die Programmierung in HTML/CSS beginnt,
und s. o., daß möchte ich möglichst vermeiden.

In welchem Dateiformat nehme ich meine Bilder auf und wie speichere ich sie ab

Da dieser Beitrag nüchtern beschreibt, wie ich handle, und ich das schlecht mit Beispielbildern auflockern kann, wenigstens am Anfang und am Ende ein Bild, das zwar nichts mit dem Beitrag zu tun hat, aber versuchen soll, den Stoff doch etwas aufzulockern.

Heißluftballon, Panasonic TZ91, ISO 80, Brennweite KB-äquivalent 720 mm

Meine Kameras bieten als Dateiformate jpg und teils raw an, “natürlich” in Hersteller spezifischen, sprich unterschiedlichen raw-Formaten.

Da ich zunächst annahm, daß raw besser als jpg ist, habe ich mich, wo es möglich ist, für raw entschieden, denn wer verzichtet schon gern auf etwas Besseres.

Da mir die unterschiedlichen raw-Formate auf die Nerven gehen, habe ich mich 2014 dafür entschieden, Adobe dng zu nutzen.

Zur Konvertierung der verschiedenen raw-Formate nutze ich den Adobe-dng-Converter, weil dieser aktuell gehalten wird, heißt neue raw-Formate werden zeitnah unterstützt.

Da ich mich stets damit beschäftige, was mit den einzelnen Programmen möglich ist, habe ich durch Probieren festgestellt, daß man auch andere Dateien in dng wandeln, eigentlich besser einbetten kann. Deshalb wandle ich auch jpg in dng, was allerdings nicht im Adobe dng-Converter möglich ist, sondern nur in Adobe Lightroom.

Ich verwende also 2 Arbeitsabläufe für die Aufnahmen:

raw ⇒
                ⇒ dng (mittels Adobe dng-Konverter) ⇒
                      ⇒ dng (weitere Bearbeitung in Adobe Lightroom)
                                                                                                                                         und
jpg ⇒
                ⇒ dng (mittels Adobe Lightroom) ⇒
                      ⇒ dng (weitere Bearbeitung in Adobe Lightroom)

So habe ich seit 2014 gearbeitet, d. h. bei den Kameras, bei denen raw unterstützt wird, habe ich raw-Format in dng gewandelt, bei der Canon, der einzigen von mir noch genutzten Kamera, die nur jpg unterstützt, habe ich jpg in dng gewandelt.

Durch einige Beiträge im Internet, durch sehr viele Versuche und zuletzt bei der Einrichtung meiner Webseite, wurde mir immer bewußter, daß raw eigentlich nicht erforderlich ist.

Letztendlich nach dem Kauf der Panasonic TZ91, die auch ein raw-Format unterstützt, habe ich mich entschieden,  nur noch das jpg-Format in der jeweils höchsten Qualität, respektive geringsten Kompression zu nutzen.
Raw-Formate lasse ich ab jetzt außen vor.

Damit nur noch dieser Arbeitsablauf:

jpg ⇒
                ⇒ dng (mittels Adobe Lightroom) ⇒
                      ⇒ dng (weitere Bearbeitung in Adobe Lightroom)


Ich nutze bei allen Kameras das jpg-Format in höchster Auflösung und höchster Qualität und wandle diese Dateien in das Adobe-dng-Format um und bearbeite sie in diesem Format mit Adobe Lightroom weiter


 

Sonnenuntergang, Sony RX100, ISO 800